Zwangsarbeit und Alltag in Bielefeld

Nach Bielefeld wurden während des Zweiten Weltkriegs tausende Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern verschleppt, um in hiesigen Betrieben Zwangsarbeit leisten zu müssen. Untergebracht in etlichen Lagern und Unterkünften, die sich über das ganze Stadtgebiet verteilten, waren die Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter in Bielefeld präsent. Am Mittwoch, 26. 9. 2012 um 19 Uhr erinnert Wolfgang Herzog von der Bielefelder Sektion des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ mit einem Lichtbildervortrag im Historischen Museum an das Schicksal dieser Menschen. Wie haben sie fern der Heimat gelebt? Wie wurden sie im Alltag der Bielefelder wahrgenommen? Inwiefern bauten sich Beziehungen zwischen Einheimischen und den Verschleppten auf?

Wer Antworten auf diese und weitere Fragen zum dunklen Kapitel der Zwangsarbeit in der Bielefelder Geschichte erfahren möchte, sollte sich den informativen Vortrag von Wolfgang Herzog, der u.a. bisher unbekanntes Fotomaterial zeigt, nicht entgehen lassen. Die Teilnahmegebühr beträt 5,- Euro.