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Mit der Eröffnung der neuen Mittelalterabteilung im August 2014 hatte die Umgestaltung der Dauerausstellung des Historischen Museums begonnen. Jetzt können unsere Gäste den zweiten Abschnitt „Frühe Neuzeit“ in Augenschein nehmen. Unter diesem Begriff versteht man die Zeit von etwa 1500 bis 1800. Die Fläche auf der Galerie präsentiert sich nach dem Umbau als einheitliche, lichte Fläche. Von den früheren Einbauten blieb nur der Zylinder mit dem Sparrenburgmodell erhalten, allerdings wird das Modell jetzt anders interpretiert und in das neue Konzept einbezogen. Drei großflächige „Raumzeichen“ gliedern die Ebene und schlagen Themen an, die chronologisch in den genannten drei Jahrhunderten von zentraler Bedeutung für Bielefeld waren: die Reformation, die Kriege des 17. Jahrhunderts und die Zugehörigkeit zum preußischen Staat. Manche Exponate aus der früheren Ausstellung kehren in neuer Zusammenstellung wieder, aber auch einige Objekte aus dem Depot kommen zu neuer Geltung. Durch Dauerleihgaben der LWL-Archäologie für Westfalen, der Museen Burg Altena und des Stadtarchivs kann die Abteilung Frühe Neuzeit auch in der Qualität der Exponate an das Mittelalter anknüpfen. Und wer sich unter die „Hörduschen“ stellt, erfährt mit den Stimmen der Zeitgenossen erfrischende Eindrücke aus der Vergangenheit.