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Am 24. und 25. September 2016 lädt das Historische Museum Bielefeld zum zweiten Mal zum Kunsthandwerkermarkt mit schönen, raren und hochwertigen Angeboten in seine denkmalgeschützten Räume in der ehemaligen Ravensberger Spinnerei ein. An diesem Wochenende sind jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr alte Handwerkstechniken wie Holz drechseln und Papierschöpfen mit ihren Erzeugnissen zu erleben. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr mit über 2.500 Besuchern, warten dieses Jahr sogar über 70 Stände aus der Region mit handgenähter Mode, selbstgemachten Pralinen, Blaudruck, Honig, handgemachten Lederwaren, Glasarbeiten, Strickwaren und vieles mehr auf neugierige Kunden.
Bei freiem Eintritt lädt das Museum ebenso zur Erkundung der Ausstellung und zur (Wieder-) Entdeckung der museumseigenen Druckwerktstatt ein. Für eine erholsame Pause eröffnet an beiden Tagen im Museumsgässchen ein Café mit frischem Kuchen aus der Bäckerei Lamm. Während die Eltern sich umsehen, gibt es für die kleinen Besucher pädagogische Angebote: zum Beispiel Kerzendrehen oder ein Bielefelder Stadtsiegel nach Originalform herstellen.

Seit 1994 befindet sich das Historische Museum Bielefeld in einem der ältesten Fabrikgebäude der Stadt, der Ravensberger Spinnerei. Die seit 2013 teilweise überarbeitete Dauerausstellung zeigt die 800 Jahre alte wechselvolle Geschichte Bielefelds. Ein zentrales Thema ist die Leinenproduktion. Zu den größten Schätzen der Ausstellung gehören die Spinnmaschinen und Webstühle aus den Bielefelder Fabriken.
Als Industriestadt hatte Bielefeld Anfang des 20. Jahrhunderts kaum eine künstlerische Tradition vorzuweisen. 1907 entschied die Politik, eine Staatlich-Städtische Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Bielefeld zu gründen. Die Schule sollte Handwerk und Industrie bei der Gestaltung von Waren helfen, damit sich diese am Weltmarkt besser absetzen ließen. Die Schule schlug eine Brücke zwischen Handwerk, Industrie und Kunst. Dieses Erbe ist heute im Museum sichtbar. Mit dem Kunsthandwerkermarkt möchten wir nun die alte Tradition mit neuem, modernem Kunsthandwerk zusammenbringen.