SONDERAUSSTELLUNG
Das von Prof. Dr. Andreas Beaugrand und Dr. Florian Böllhoff initiierte Buch- und Ausstellungsprojekt Bielefelder Baukultur in Industrie, Wirtschaft und Dienstleistung 1986–2020 macht auf die Veränderungen in Bielefelds Stadtgestalt infolge der fortschreitenden Digitalisierung sowie der dynamisierten Globalisierung aufmerksam. In den vergangenen gut drei Jahrzehnten waren sie ähnlich massiv wie nach 1847 (Anlage der Köln-Mindener Eisenbahn, Errichtung des „Bahnhofs bei Bielefeld“ und die daraus folgende Industrialisierung), wie nach 1945 (Wieder- und Neuaufbau nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und Ansiedlung der Ostvertriebenen), wie nach 1968 bzw. 1971 (Gründung von Universität und Fachhochschule Bielefeld, Integration von Lehrpersonal und Studierenden sowie der Baubeginn des Ostwestfalendamms). Das Projekt knüpft 35 Jahre später an die 1986 von Dr. Florian Böllhoff, Prof. Jörg Boström und Prof. Dr. Bernd Hey (†2011) herausgegebene Publikation „Industriearchitektur in Bielefeld. Geschichte und Fotografie“ und die damit verbundenen Ausstellungen im damaligen Kulturhistorischen Museum Waldhof und in der Kunsthalle Bielefeld an.
Seit etwa fünfzehn Jahren erlebt die Stadt Bielefeld einen Bauboom, der seinesgleichen sucht: Unternehmerische Großbaustellen entstehen in nahezu jedem Stadtteil und in den Stadtrandbezirken. Auf dem Campus Bielefeld befindet sich mit dem Modernisierungs- und Neubau von Universität und Fachhochschule eine der derzeit größten Baustellen Europas, in die bis etwa 2025 mehr als eine Milliarde Euro investiert werden. Alle diese Bauten und Bauvorhaben stehen nicht zuletzt in Verbindung mit der starken Innovations- und Wirtschaftskraft heimischer Unternehmen. Sie werden auch wegen der im Aufbau befindlichen Medizinischen Fakultät der Universität wiederum neue Studierende, Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Stadt führen. Bielefeld wächst und somit wird auch der Wohnraum knapper für die Menschen, die in den Unternehmen von Industrie, Wirtschaft und Dienstleistung aktuell tätig sind bzw. zukünftig tätig sein werden.
Die Ausstellung zur Bielefelder Baukultur in Industrie, Wirtschaft und Dienstleistung spricht diese vielfältigen Fragen am Beispiel fotografischer Porträts durch stilistisch sehr unterschiedlich arbeitende Studierende der Fotografie und Medien am Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld an. Auf dem Forum im Historischen Museum wird das Gesamtprojekt mit der Publikation vorgestellt und diskutiert, während im Ravensberger Park auf großen Schauwänden einzelne Bauten porträtiert sind und die fotografierte Architektur auf diese Weise in den Stadtraum zurückkehrt.
Hier finden Sie Begleitveranstaltungen und Informationen zur neuen Ausstellung Bielefelder Baukultur mit Interviews und spannenden Einblicken rund um das Thema.
LIVE Führung mit Prof. Dr. Andreas Beaugrand vom Montag 27.4.2020
um 14 Uhr
Seit etwa fünfzehn Jahren erlebt die Stadt Bielefeld einen Bauboom, der seinesgleichen sucht: Unternehmerische Großbaustellen in nahezu jedem Stadtteil. Buch- und Ausstellungsprojekt zur Veränderung von Bielefelds Stadtgestalt von Prof. Dr. Andreas Beaugrand und Dr. Florian Böllhoff.
Das von Prof. Dr. Andreas Beaugrand und Dr. Florian Böllhoff initiierte Buch- und Ausstellungsprojekt macht darauf aufmerksam, dass sich Bielefelds Stadtgestalt infolge der fortschreitenden Digitalisierung sowie der dynamisierten Globalisierung in den vergangenen gut drei Jahrzehnten ähnlich massiv verändert hat wie nach 1847 (Anlage der Köln-Mindener Eisenbahn, Errichtung des „Bahnhofs bei Bielefeld“ und die daraus folgende Industrialisierung). Wie nach 1945 (Wieder- und Neuaufbau der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und Integration der Ostvertriebenen), wie nach 1968 und nach 1971 (Gründung von Universität und Fachhochschule Bielefeld, Integration von Akademikern und Studierenden sowie Baubeginn des Ostwestfalendamms).
Das Projekt knüpft rund 35 Jahre später an die 1986 von Dr. Florian Böllhoff, Prof. Jörg Boström und Prof. Dr. Bernd Hey († 2011) herausgegebene Publikation Industriearchitektur in Bielefeld. Geschichte und Fotografie und die damit verbundenen Ausstellungen im damaligen Kulturhistorischen Museum Waldhof und in der Kunsthalle Bielefeld an.
Auf dem Campus Bielefeld befindet sich mit dem Modernisierungs- und Neubauprojekt von Universität und Fachhoc hschule eine der derzeit größten Baustellen Europas, in die bis etwa 2025 mehr als eine Milliarde Euro investiert werden. Alle diese Bauten und Bauvorhaben, die nicht zuletzt in Verbindung mit der starken Innovations- und Wirtschaftskraft heimischer Unternehmen zusammenhängen, werden auch wegen der im Aufbau befindlichen Medizinischen Fakultät der Universität wiederum neue Studierende, Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Stadt führen.
Bielefeld wächst und somit wird auch der Wohnraum knapper für die Menschen, die in den Unternehmen von Industrie, Wirtschaft und Dienstleistung aktuell tätig sind bzw. zukünftig tätig sein werden.
Das Projekt zur Bielefelder Baukultur in Industrie, Wirtschaft und Dienstleistung diskutiert diese vielfältigen Fragen am Beispiel fotografischer Porträts durch stilistisch sehr unterschiedlich arbeitende Studierende der Fotografie und Medien am Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld sowie durch Textbeiträge aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven und Disziplinen.