Die Ausstellung mit dem Titel „Nie wieder!“ wurde von Schüler*innen der Sekundarstufe I und II der Friedrich-v. Bodelschwingh-Schulen erarbeitet. Ein Geschichtskurs setzte sich mit seiner Reise in die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Stutthof bei Danzig auseinander, wo die Schüler*innen umfassende Eindrücke sammelten und die Gelegenheit bekamen, an Quellen zu arbeiten. Die Plakate, die das persönliche Forschungsinteresse des Kurses wiederspiegeln, vermitteln einen Eindruck von den Strukturen und dem Leben im Konzentrationslager und geben auch persönlichen Schicksalen Raum.
Eine Musikklasse der Schule besuchte die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald und beschäftigte sich primär mit dem Thema „Singen im Konzentrationslager“. Die Schüler*innen stellten sich die Frage, welche Funktion das Singen sowohl für die Häftlinge als auch für die Täter hatte – Gesang an einem Ort des Schreckens, den man in keiner Weise mit Kultur in Verbindung bringen würde.
Den Schüler*innen war es wichtig, ein Stück Erinnerungskultur zu leisten. „Nie wieder!“ bedeutet, dass wir uns immer wieder erinnern müssen.

Bei der Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, den 12. September um 17:00 Uhr verdeutlicht die jetzige 10M mit ihrer musikalischen Darbietung die vielseitigen Ebenen der Musik. Das Eröffnungsstück „Und wüssten die Blumen, die kleinen“ von Jirí Zák ist Ausdruck des Schmerzes und des Leidens der Häftlinge. Das zweite Stück von Józef Kropinski ist ein ausgelassener hawaiianischer Tanz, der bei einem sogenannten „Bunten Abend“ in der Kinohalle des Konzentrationslagers Buchenwald aufgeführt wurde. Mit ihm konnten sich die Häftlinge in andere Länder träumen und so symbolisch ihrem Wunsch nach Freiheit Ausdruck verleihen.

An der Ausstellung beteiligt waren die Schüler*innen des Leitfachs Geschichte Q1 des FvB Gymnasiums sowie der Klasse 10M der FvB Sekundarschule. Die jetzige Klasse 10M untermalt die Eröffnungsveranstaltung musikalisch.