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Nicht zuletzt durch den Bau der „Berliner Mauer“ Anfang der 1960er Jahre und das damit verbundene Ausbleiben von vorher in Anspruch genommenen DDR-Arbeitskräften wurde in der BRD das Bemühen intensiviert, die Rekrutierung von Arbeitskraft auf nicht-deutsche Gruppen auszudehnen. Dem ersten Anwerbevertrag mit Italien folgten 1960 Verträge mit Spanien und Griechenland, 1961 mit der Türkei, 1964 mit Portugal, 1965 mit Tunesien und Marokko und schließlich 1968 mit Jugoslawien. Ziel der Anwerbeverträge war die Rekrutierung ausländischer Arbeitskräfte zur Kompensation von Engpässen auf dem westdeutschen Arbeitsmarkt in überwiegend schlecht vergüteten, körperlich belastenden, mit wenig Anerkennung versehenen und nicht zuletzt auf Grund geringer sozialer Mobilitätchancen eher entwicklungseingeschränkten Bereichen. 

Was heißt es für Migrant:innen, in so einer Struktur „anzukommen“? Und warum wird Rassismus gesamtgesellschaftlich erst seit kurzem thematisiert?  Diesen beiden Fragen widmet sich der Vortrag.

 

Vortrag von Prof. D. Paul Mecheril, Universität Bielefeld //5 Euro

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